Der fortschreitende Klimawandel ist allgegenwärtig. Es reicht nicht mehr, nur darüber zu reden. Vielmehr ist es nun umso wichtiger, aktiv mit objektiv sinnvollen Wegen ganzheitlich dagegenzusteuern.
«Weniger reden … Mehr machen … ist unser gelebtes Motto, was uns täglich antreibt», betont André Baumann, Inhaber und Geschäftsführer der Verpa Folie Unternehmensgruppe. «Denn wir sind überzeugt, dass wir mit unserem Produktansatz sinnvoll nachhaltige Verpackungslösungen schaffen und so nachweislich einen aktiven Beitrag gegen Klimawandel und Umweltverschmutzung leisten.»
Produkte von Verpa Folie begegnen uns täglich überall: Nicht nur als Verpackungsmaterial von Möbeln oder Elektrogeräten, sondern auch als Schrumpffolie um Getränkeflaschen, als Verpackung von Tiefkühlgemüse, als Blister bei Medikamenten oder als blickdichte Versandtasche von Online-Einkäufen. Immer dann, wenn es gilt, Produkte bestmöglich zu schützen.
Das familiengeführte Unternehmen Verpa Folie, mit Stammsitz im oberfränkischen Weidhausen bei Coburg, hat sich schon seit mehr als 40 Jahren als Innovationsführer für dickenoptimierte und nachhaltige Folientechnologien einen Spitzenplatz in der Verpackungsbranche erarbeitet.
«Unter unserer Marke ‹Verpalin› produzieren wir pro Jahr rund 60 000 Tonnen an unterschiedlichsten Verpackungsfolien und sparen dabei aber gleichzeitig etwa 40 000 Tonnen an Materialressourcen jährlich ein», so André Baumann. Aber wie geht das? Die Kernidee dabei klingt so einfach wie überzeugend: «Ziel ist es immer, so wenig wie möglich Material und Ressourcen für die produzierte Folie einzusetzen. Denn mit jedem Gramm Materialminimierung reduziert sich unmittelbar auch die gesamte Folgekette im ganzheitlichen Carbon-Footprint. So entwickeln und produzieren wir bis zu 50 % dünnere Folien als herkömmliche. Dies selbstverständlich, ohne dabei die Anforderungen an das Verpackungsmaterial in puncto Qualität und Einsatzfähigkeit zu mindern. Durch diese stetigen Materialstärken-Optimierung reduzieren wir unseren Rohstoffverbrauch um mehr als 40 000 Tonnen pro Jahr.» Über langjähriges Ingenieurs- und Produktions-Know-how entstehen so im Extrusionsblasverfahren stetig immer weiter optimierte Folien, zehnmal dünner als ein menschliches Haar und zu einhundert Prozent recyclingfähig. Beim Herstellungsprozess wird die Extrusions-Anlage mit Kunststoff-Granulat befüllt und am anderen Ende steigt, getrieben von heisser und sich nach oben hin abkühlender Luft, eine pralle Foliensäule empor: 20 Meter hoch, mehrere Meter im Durchmesser. Der Extruder produziert 150 Meter dieses Schlauchs pro Minute. Das abgekühlte Produkt wird anschliessend aufgerollt; 15 000 Meter pro Rolle.
Seit seiner Gründung vor über 40 Jahren hat sich das Unternehmen zum Ziel gesetzt, die dünnsten und damit ressourcenschonendsten Polyethylen-(PE)-Folien auf dem Markt herzustellen. Und heute sieht sich Verpa als der nachhaltigste Folien-Hersteller seiner Branche. Der oberfränkische Technologietreiber produziert Folien, die eine Stärke von gerade noch sechs Mikrometern (µm) haben. Zum Vergleich: ein durchschnittlich dickes Haar bringt es auf 60 µm; ein Sandkorn auf 90 µm. Darüber hinaus punktet Verpa Folie mit Produkten aus Regeneraten sowie bio-basierten, biologisch abbaubaren Folien und nachhaltigen Materialtechnologien.
Die Unternehmensgeschichte begann im Jahr 1979 mit dem Gründer Joachim Baumann, dem Vater André Baumanns. Was den Unternehmer antrieb, waren die Verpackungsberge in der Polstermöbelindustrie. Seine Idee war es, mit innovativen Technologien beste Produkteigenschaften mit maximaler Ressourcenschonung zu verbinden. Im Klartext: Verpackungsfolie sollte deutlich dünner werden. Damit sinkt nicht nur der Materialeinsatz, sondern auch der CO2-Footprint. Bereits sieben Jahre später produzierte Joachim Baumann unter dem Markennamen «Verpalin» eine Folie, die 50 Prozent dünner war als herkömmliche Folien. «Zu einer Zeit, in der niemand über Nachhaltigkeit oder Öko-Standards gesprochen hat, hat mein Vater hier Pionierarbeit geleistet», unterstreicht Diplom-Betriebswirt André Baumann, der heute gemeinsam mit Thomas Grebner das Unternehmen leitet. Die Geschäftsidee revolutionierte den Markt. 1988 produzierte das junge Unternehmen bereits 80 Tonnen Folie im Monat. Stetig expandiert das Unternehmen weiter; heute agiert die Verpa Gruppe international mit 4 Produktionsstandorten in Weidhausen (D), Gunzenhausen (D), Wroclaw (PL) und Tabor (CZ).
André Baumann klärt auf, warum Folie die mit Abstand nachhaltigste Verpackungsform ist: «Unsere Folienverpackungen sind ausgesprochen vielseitig und anderen Verpackungsmaterialien insbesondere durch das geringe Gewicht weit überlegen. Mit einem Kilo flexibler Folie können Sie 56 Kilo Produkt verpacken; im Vergleich verpacken Sie mit einem Kilo Aluminium gerade mal 8,4 Kilo Produkt. PE-Folien benötigen bei der Herstellung weniger Energie als Papier. Und unsere Folien sind zu 100 Prozent recycelbar.» Der Geschäftsführer betont: «Aus unserer Sicht ist auch in Zukunft das Verpackungsmaterial Folie unschlagbar. Wichtig ist der bewusste Umgang: der sparsame Einsatz von Ressourcen bei der Herstellung, das sortenreine Sammeln und die sorgsame Wiederverwertung der wertvollen Rohstoffe.»
Im Zuge einer klaren strategischen Ausrichtung investiert das Unternehmen über die letzten Jahre immer weiter in den Ausbau einer ganzheitlich nachhaltigeren Produktion – u. a. mit eigenen, leistungsstarken Photovoltaik-Parks, optimierten Extruder-Technologien und modernsten Recycling-Centern, um auch aus aufbereiteten Kunststoffabfällen wieder neue Qualitätsfolien herzustellen. «Recycling ist der wesentliche Schlüssel zur Entlastung unserer Umwelt», betont André Baumann: «Die Recyclingquote liegt in Deutschland bei 99 Prozent. Bisher werden aber erst 16 Prozent für neue Produkte verwendet. Da ist also noch erheblicher Spielraum nach oben. Und genau da setzen wir an.» André Baumann: «PE-Folie ist nicht einfach Abfall, sondern wertvoller Rohstoff, der sich nahezu beliebig oft wiederverwerten lässt. Deshalb haben wir das ‹Verpa Release System› entwickelt: einen Wertstoff-Kreislauf, der die Basis von ‹VerpalinGreen Life› bildet und zunehmend von Unternehmen in ganz Europa genutzt wird.» Verpa Folie stellt hierfür seinen Kunden eine Ballenpresse zur Verfügung. Damit werden gebrauchte Folien oder auch Folienreste komprimiert und dann wieder zu Verpa Folie verfrachtet. Dort wird das sortenreine Material wieder zu Granulat verarbeitet und als Rezyklatanteil einer geeigneten Neuproduktion zugeführt. Und Baumann ergänzt: «Mit unserem ‹Verpa ReLeaseSystem› schaffen wir auf diese Weise eine überzeugende Lösung zu einem sinnvollen Wertstoff-Kreislauf, aber gleichzeitig auch einen wichtigen Beitrag zur aktiven Müllvermeidung gegen die allgemeine Umweltverschmutzung.»
Besonderen Wert legt Verpa Folie auf den Bereich Forschung und Entwicklung von noch nachhaltigeren Lösungen unter der Markenrubrik «VerpalinGreen Life». Zur Produktrange gehören Folien aus Rezyklat sowie bio-basierte und biologisch abbaubare Folien aus unterschiedlichsten Basisstoffen, die mit entsprechender Spezifikation auch mit dem Öko-Siegel «Blauer Engel» zertifiziert sind. Und «VerpalinGreen Life BioNatur»-Folien sind unter Sauerstoffausschluss sogar innerhalb weniger Jahre biologisch vollständig abbaubar.
Verpa Folie geht mit seiner beispielhaften Haltung aber deutlich weiter, über das eigentliche Produkt und Unternehmen hinaus. Mit Stolz und Überzeugung ergänzt André Baumann abschliessend noch: «Wir pflegen ein aussergewöhnlich familiäres Miteinander auch über den reinen Job hinaus, pflanzen 60 000 Bäume, unterstützen etliche Sozial-, Sport- und Regional-Förderungen, haben die ‹Verpalin Joachim Baumann Stiftung› ins Leben gerufen, und wir ehren jedes Jahr einen unserer Verpa-Mitarbeiter für sein besonderes soziales und umweltbewusstes persönliche Engagement mit einer Woche Sonderurlaub … Weil wir als Verpa nicht nur Produkte, sondern auch unseren Planeten schützen wollen.»
Das Unternehmen:
Stammsitz des Familienunternehmens Verpa Folie ist das oberfränkische Weidhausen im Landkreis Coburg. Zweigwerke gibt es in Gunzenhausen, Wroclaw (Polen) und Tabor (Tschechien). Die Unternehmensgruppe beschäftigt mehr als 600 Mitarbeiter aus 21 Nationen; 220 davon in Weidhausen. 50 Azubis werden in acht Berufen ausgebildet. Im Bereich Human Resources setzt Verpa Folie Massstäbe mit einem umfassenden Weiterbildungsprogramm sowie dem betrieblichen Gesundheitsmanagement «Verpafit». Hierzu gehören neben dem täglich kostenfrei zur Verfügung stehenden Obst und gesunden Getränken auch Sport- und Fitness-Angebote sowie Anwendungen im Betrieb durch einen ausgebildeten Physiotherapeuten. Für Azubis gibt es u.a. einen Zuschuss zum Führerschein und «Verpalinchen», ein eigenes Fahrzeug für jeden Auszubildenden nach Abschluss der Lehre.
Verpa Folie St. Gallen AG
Hofenstrasse 18
9300 Wittenbach
Telefon 071 292 34 40
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